HOTLINE* Mo.-Di. 09:00-13:00, Mi.-Do. 13:00-17:00, 06134-5579070
Hadsch und Umra mit Muhammad Siddiq - Soultreat

Tipps zu Mina, Arafat und Musdalifa

Mina

Das Camp ist riesig, bitte genau auf den Weg achten, sonst läuft man Gefahr sich auf Stunden zu verlaufen. (Schreibt euch eure Camp-Nummer auf einen Zettel!)

Unterbringung:
In großen Zelten, in die manchmal auch ohne Voranmeldung hineingeschaut wird. Männer und Frauen werden getrennt untergebracht!
Der Boden ist sandig und steinig und nur mit einem Teppich bedeckt. Eine Hadsch-Matte ist eine große Hilfe! Sie ist für 10 Rial überall in Medina zu kaufen. Ein Gebetsteppich macht das Nachtlager etwas weicher. Wer viel schleppen will, kann Isomatte, Schlafsack o.ä. mitnehmen. Als Schlafsack eignet sich ein Jugendherbergsschlafsack oder auch ein Bettbezug zum reinkrabbeln. Frau schläft voll bekleidet in Kleid und Kopftuch (Nadeln!!), lange Hose unter dem Kleid verhindert nackte Beine beim Bewegen im Schlaf.
Da man zum Teil platzbedingt sehr eng nebeneinander liegen muss, ähnlich einer Sardienenbüchse, sollte wenig Handepäck mitgenommen werden. Auch wird empfohlen wegen dem erhöhten Geräuschpegel, unbedingt Ohropaxs mitzunehmen und ggfs. auch eine Schlafmaske für ein Nickerchen tagsüber zwischendurch.

Klima im September:
Tagsüber kann es  zwischen 35° und 40° Grad warm werden, nach Fajr ist es kühler aber auch nicht unter 20° Grad. Es laufen Ventilatoren, nachts ist das Flutlicht an (Augenbinde), es ist unruhig und laut (Ohropax). Keine Angst vor großen Heuschrecken, schwarzen Grillen o.ä. sie sind harmlos, Mücken gibt es auch.

Hygienische Verhältnisse:
Waschgelegenheiten sind offen einsehbar, ewig naß und bei den Schwestern von Wäsche-waschenden Frauen umringt.
Wichtig für die Schwestern ist zu wissen, dass 24 Stunden Mash (streichen) über Socken und Kopftuch günstig ist. Beim Kleid auf weite Ärmel achten, damit man mit den nassen Händen darunter kommt. Einmal am Tag muss man aber das Kopftuch abnehmen!!
Die Toiletten, Stehtoiletten mit Wasserschlauch (vor Benutzung überprüfen ob das Wasser auch läuft!) sind sandig und nass, im Großen und Ganzen aber sauber.
Wer will oder muss, könnte mit dem Schlauch auch duschen, es gibt aber keine Kleiderhaken, Assistenz ist hilfreich!
Die Toiletten- und Waschanlagen werden mit Chlorpulver desinfiziert, es riecht stark nach Chlor, dadurch werden die Atemwege gereizt.

Ernährungslage:
Selbstverpflegung, alles teurer als in Mekka und Medina.
Es gibt diverse Obst, Joghurt, Brot, Kaffee/Tee (schlechte Qualität) Wasser, Säfte, Cola.
Pakistanische Garküchen bieten scharfes Essen an, es gibt auch Fleisch und Reis – jedoch ist auch hier die Qualität schlecht.
Aber : lange Wege, lange Schlangen von rücksichtslosen Männern
(alleinreisende Schwestern sollten sich bereits in Medina mit Keksen, Obst o.ä. eindecken, wenn sie nicht im Wartepulk in Clinch mit den Männern gehen wollen).

Arafat

Unterbringung:

Sonnendächer, Decken auf dem Boden, wenig Platz, manchmal nicht genug um die Beine auszustrecken. Nicht jeder bekommt einen Platz im Schatten, große Tücher könnten mit Wäscheklammern oder Sicherheitsnadeln an den Sonnenschirmen befestigt werden. Die Gebete finden in den Zelten statt. Jede Gruppe betet für sich.

Klima:
Es ist sehr heiß, es gibt keine Ventilatoren. Ein Sonnenschirm wird empfohlen.

Hygienische Verhältnisse:
Geringe Anzahl von Toiletten und offener Waschgelegenheiten, es gibt lange Warteschlangen. Daher empfiehlt es sich 1-2 Stunden vor dem Gebet Wudu zu machen. Die Toilettenanlagen sind nass, um die Waschgelegenheiten breitet sich nach einiger Zeit ein großer See aus, eine "Wudu-Flasche" voll mitgebrachtem Wasser ist nützlich. (Vor der Abfahrt nach Musdalifa sollte man aber noch mal zur Toilette gehen, denn die Situation in Musdalifa ist noch schlechter.)

Ernährungslage:
Man muss sich von mitgebrachtem Essen ernähren.
In Arafat, wie auch in Mina stehen große eisgekühlte Trinkwasserbehälter, leider benutzen die Leute diese Behälter als "Kühlschrank" und greifen mit den Händen rein, bzw. legen Flaschen rein. Das Wasser verschmutzt dadurch, wer empfindlich ist, muss sein eigenes sauberes Trinkwasser (vorher) kaufen.

Musdalifa

Unterbringung:

Man schläft auf dem blanken Asphalt oder auf steiniger Erde. Die Abgase der Busse (wegen der Klimaanlagen werden die Motoren nicht abgestellt) sind überall zu riechen.
Es ist sehr voll, sehr laut, unruhig und hell (aber sehr beeindruckend).
Steinchen liegen genügend herum!

Hygienische Verhältnisse:
Wenige Toiletten, lange Schlangen, auch vor den Waschgelegenheiten.

Allgemeines

Es ist überall sehr voll und gedrängt und nicht alle Leute sind mit redlichen Absichten unterwegs. Es gibt etliche Taschendiebe, die z.B. mit Rasierklingen Handtaschen aufschlitzen. Aber auch Grapscher treiben ihr Unwesen im Gedränge.

Bedingt durch die Enge gibt es vor allem in Mekka keine klar umgrenzten Flächen, auf denen die Schwestern beten, alle beten durcheinander. Es kann also passieren, dass eine Frau direkt neben einem Mann betet.

Wir fertigen für jeden Teilnehmer einen Hadsch-Ausweis an, der während des Aufenthaltes in Saudi-Arabien offen an der Kleidung befestigt werden soll.

Wir wünschen Dir eine angenehme und von Allah angenommene Pilgerfahrt!